Schulmanager

Schulmanager Logo

Filmpremiere WössenCops 2.0 begeistert

Veröffentlicht: Donnerstag, 04. Mai 2023 Geschrieben von Otto Manzenberger

Neuer Film der Grund- und Mittelschule Unterwössen begeistert bei Premiere

Schreckliche Vorstellung: Erdölförderung an der Unterwössner Schule mit dem Schulgebäude im Hintergrund. © Ludwig Flug
Schreckliche Vorstellung: Erdölförderung an der Unterwössner Schule mit dem Schulgebäude im Hintergrund. © Ludwig Flug

Schreckliche Vorstellung: Erdölförderung an der Unterwössner Schule mit dem Schulgebäude im Hintergrund. © Ludwig Flug

Für ein Projekt voller Einsatz und Ausdauer lobte Rektor Otto Manzenberger besonders die Schüler der sechsten Klasse der Grund- und Mittelschule Unterwössen.

Sie präsentierten einen Film, verwirklicht mit Unterstützung von Profis und der Schulgemeinschaft, der als Story eine drohende Umweltkatastrophe hat:
Unterwössen – „WössenCops 2.0 – Oilenfieber“, der neue Schulfilm der Grund- und Mittelschule Unterwössen feiert seine Premiere. Bei dem Schulfest platzte die große Achentalhalle des Alten Bades aus allen Nähten. Schüler aller Jahrgangsstufen waren dabei, die meisten steckten hinter Verkaufsständen oder waren in der Organisation eingebunden. Ehemalige Schüler und Lehrer waren gekommen, das Schulamt mit einer ordentlichen Abordnung vertreten. Bürgermeister des Schulgebiets und Lehrer aller Schularten aus dem Achental, Familien und Bürger wollten das Werk sehen.
Am Vorabend, Sonntagnacht um 23 Uhr, war all das, was am Montag über die Leinwand flimmerte, endlich fertig, verriet ein erleichterter Rektor Otto Manzenberger im Gespräch mit der Chiemgau-Zeitung.
„Sensation“ im Achental

Premiere WoessenCops2 64
Premiere WoessenCops2 64

Premiere WoessenCops2 64
„Extrablatt, Extrablatt“, pries der Paper Boy amerikanischen Stils in der Eröffnung von der Bühne und schwenkte das Wössner Blatt mit Sensationen einer großen Erdölblase unterm Achental, explodierenden Grundstückspreisen und enormem Geldsegen. Doch das Zwiegespräch mit einem Schauspielkollegen auf der Bühne bewies die Kehrseite des Geldregens, der Umweltschutz leidet.
Zunächst spannte eine lange Rede des Direktors – je nach Blickwinkel der Zuschauer – auf die Folter oder erhöhte die Vorfreude. Die Pandemie war schuld, dass seit der Premiere des vorigen Schulfilms Drehstillstand an der Schule war, erfuhren die Zuhörer von Manzenberger. Doch die Wartezeit bot auch Zeit, spannende Ideen zu spinnen. Aktuelle Themen wie Klima, Umwelt und Energie befeuerten Schülerköpfe. Was die vor allem in den Allerheiligenferien zusammentrugen, gossen der langjährige Begleiter des Unterwössner Schulfilms, Regisseur Roland Kanamüller mit seiner Lebensgefährtin Evi Zimmermann, in ein Drehbuch, das die Schüler bis in den Januar hinein in Dreharbeiten umsetzten. Die Hauptlast trug die sechste Klasse mit Klassenlehrerin Carolina Harnisch. Mitglieder der achten Klasse halfen. Der Rektor lobte den Einsatz der sechsten Klasse: „Immerhin zieht sich ein Drehtag über 10 bis 12 Stunden für die Schüler. Ein Filmprojekt zu beginnen, ist einfach, es durchzuziehen, erfordert viel Mühe, Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer und Einsatz.“

Filmarbeit mache einiges im sozial-emotionalen Bereich bei den Schülern. „Irgendwann kippt der Schalter, und die Kinder zeigen, was in ihnen steckt. Und dies ist bei weitem nicht das, was man herkömmlich unter schulischem Wissen versteht.“ Der Schulleiter rief dazu auf, mit dem Kauf von Speisen, Getränken, Losen und kreativen Einfällen an den Ständen die Filmarbeit zu unterstützen.

Kanamüller, zurzeit zu Dreharbeiten in Hamburg, flimmerte mit einem sympathischen Wortbeitrag über die Bühne. Er sah den Film als Ergebnis harter Arbeit an kalten Wintertagen. Für ihn sei die Arbeit intensiv und inspirierend gewesen. Manche Szene habe bei ihm Gänsehaut heraufbeschworen, „weil ihr echte Profis wart“. Er sei stolz auf die Schule und den Film.

Witzig und frech verfilmt

Was dann auf der Leinwand mit weißer Schrift auf schwarzem Grund seriös begann, wurde schnell frech, überdreht und lustig. Gleich zu Beginn drängten sich witzige Filmideen, die Szenen des vorangegangenen Schulfilmes fortspannen.

Protest gegen die Erdölförderung. Vorne zwei der WössenCops 2.0, Julia Schweinöster (links) und Marwa Salihey. © Ludwig Flug
Protest gegen die Erdölförderung. Vorne zwei der WössenCops 2.0, Julia Schweinöster (links) und Marwa Salihey. © Ludwig Flug

Protest gegen die Erdölförderung. Vorne zwei der WössenCops 2.0, Julia Schweinöster (links) und Marwa Salihey. © Ludwig Flug


Die Story: Unter der Mittelschule wird eine gigantische Ölblase entdeckt. Mit einem Schlag scheinen sämtliche finanziellen Probleme der Gemeinde gelöst. Ein arabischer Investor befindet sich im Anflug. Dies ruft die AG „Umwelt“ der Schule sowie die WössenCops auf den Plan, denn die Auswirkungen einer Ölförderung wären für den Ort und das Achental fatal. Können sie den Vertragsabschluss verhindern?
Neben Filmteam und Schauspielern aus der sechsten Klasse wirkten Lehrkräfte mit. Drehorte neben der Schule waren Edeka-Markt, Rathaus und Flugplatz sowie ein geheimnisvolles Haus in Staudach. Immer wieder brandete Gelächter auf, die Stimmung war bestens. Nach dem kräftig beklatschten Film trat die Tanzgruppe der vierten Klasse auf. Es folgten auf der Leinwand lustige Interviews mit den Hauptdarstellern und den Teams hinter der Kamera. Ein Bonusfilm lieferte Outtakes und witzige Szenen aus den Filmarbeiten.

Premiere WoessenCops2 65
Premiere WoessenCops2 65

Premiere WoessenCops2 65

Highlights aus Film und Premierenabend 

Email

Für Fragen, Anregungen, Wünsche oder Lob schickt uns einfach eine E-Mail.

// Hier gehoert der PIWIK Code hin