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Gemeindepolitiker besuchen Schule

Veröffentlicht: Dienstag, 14. Oktober 2025 Geschrieben von Otto Manzenberger

Ortstermin bei der Grund- und Mittelschule Unterwössen
Zweiter Bürgermeister Johannes Weber: "Wir investieren und bauen für Kinder und Familien"

Infotour Gemeinde
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Schulleiter Otto Manzenberger (2.v.l.) präsentierte unter anderem die neuen digitalen Tafeln in einem der Klassenzimmer Altbürgermeister Hans Haslreiter (2.v.r.), Erstem Bürgermeister Ludwig Entfellner (1.v.r.) sowie Zweitem Bürgermeister Johannes Weber (1.v.l.). Bild: Klaus Hellmich.

In der zweiten September-Hälfte fand der 20. einrichtungsbezogene Ortstermin, gerade von Mitgliedern der Vorstandschaft und der Gemeinderatsfraktion des CSU-Ortsverbandes Wössen statt. Besucht wurde dabei die Grund- und Mittelschule Unterwössen. Der Organisator des Termins, Johannes Weber, Ortsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister, freute sich mit Schulleiter Otto Manzenberger, vom Ortsverband Ersten Bürgermeister Ludwig Entfellner, Altbürgermeister Hans Haslreiter, Katharina Wagner, Philip Spanier, Martin Nieß, Constanze Lüssow, Hermann Minisini, Klaus Hellmich und Michael Weikl sowie Musikschulleiter Otto Dufter begrüßen zu können.

Die Ortstermine - intensive Einbindung von Meinungen und Ideen, gelebte Nähe
Die Ortstermine sind dabei Ausdruck gelebter Wertschätzung für vor Ort geleistete Arbeit. Sie bieten für die Verantwortlichen der besuchten Einrichtungen die Möglichkeit, direkt vor Ort politisch Handelnde zu informieren und diesen gegenüber ihre Anliegen mitzuteilen. So findet eine besonders intensive Einbindung von Meinungen und Ideen aus den besuchten Einrichtungen in der politischen Arbeit statt - sei es in der Vorstandschaft, in der Gemeinderatsfraktion oder im Gemeinderat.
Johannes Weber: "Dieses Konzept gelebter Nähe wird auch zukünftig ein wichtiger Baustein unseres Handelns sein! So unglaublich Wichtiges und Vielfältiges wird in unserem Ort von verschiedensten Einrichtungen und Personen geleistet! Dieses Engagement, ob beruflich oder ehrenamtlich, ist ein echter Schatz!"

Bauliche und ausstattungsmäßige Neuerungen an der Grund- und Mittelschule
Der Grund- und Mittelschule war dabei bereits ein Ortstermin des Verbands gewidmet. Damals wurden die im vormaligen Hausmeisterhaus neu geschaffenen Räumlichkeiten für das Angebot einer Offenen Ganztagsschule mit Möglichkeit zum Mittagessen und zur Hausaufgaben- und Lernunterstützung besichtigt. Rektor Manzenberger gab auch bei diesem Ortstermin den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Führung durch die Räumlichkeiten und über das Schulgelände. Die Offene Ganztagsschule (OGTS) hat infolge deutlich gestiegener Nachfrage und gestiegenem Raumbedarfs im vergangen Jahr neue, eigene Räumlichkeiten an der Turnhalle erhalten. Dort findet die OGTS für die Grundschule, also die Jahrgangsstufen 1 bis 4, statt. Die für die OGTS bisher genutzten Räumlichkeiten im vormaligen Hausmeisterhaus werden derzeit baulich neu gestaltet, was auch Maßnahmen der Schalldämmung einschließt. Nach der Fertigstellung wird dort die OGTS für die Klassen der Mittelschule, also die Jahrgangsstufen 5 bis 9, stattfinden. Damit ist die Offene Ganztagsschule gut gerüstet für den gestiegenen Bedarf an Plätzen.
Die bauliche Realisierung von Räumen für die Offene Ganztagsschule für die Grundschule und für die Mittelschule ist wichtige, aber nur eine von vielen entscheidenden baulichen Maßnahmen. Viel geschehen ist in den vergangen Jahren. So wurde auch eine effiziente und nachhaltige neue Pellets-Heizanlage angeschafft und installiert, die Turnhalle, die gerade auch für die Vereine zur Nutzung zur Verfügung steht, wurde umfassend saniert und modernisiert. "Rund fünf Millionen Euro wurden seitens der Gemeinde in den vergangenen Jahren in die Schule in Unterwössen investiert", berichtete Zweiter Bürgermeister Johannes Weber, der sich bereits seit 2014 im Gemeinderat engagiert und somit aktiv an diesen gemeindlichen Weichenstellungen beteiligt war. Johannes Weber erläuterte: "Wir haben im Gemeinderat im Jahr 2020 den Grundsatzbeschluss "Investitionen für einen zukunftsorientierten Schulbetrieb" gefasst". Weber zu den vom Gemeinderat bereits verabschiedeten weitreichenden Bauplanungen: "Bis zum Jahr 2032 werden wir insgesamt rund 10 Millionen Euro in die Grund- und Mittelschule investieren". Johannes Weber: "Wir investieren und bauen für Kinder und Familien!"
Entfellner, Weber und Manzenberger gingen auf die Planungen ein. Parallel zu und nach den bis voraussichtlich zum Herbst 2026 dauernden Arbeiten zur Realisierung der Räume für die Offene Ganztagsschule für die Mittelschule, also die Jahrgangsstufen 5 bis 9, wird voraussichtlich vom Frühjahr 2026 bis voraussichtlich zum Herbst 2028 die Gebäudehülle umfassend energetisch verbessert werden. Dies schließt den Austausch der Fenster ein. Aller Voraussicht nach im Frühjahr 2027 beginnen die bis wohl in den Herbst 2029 dauernden umfassenden Sanierungsarbeiten zum Brandschutz. Von 2028 bis 2030 wird die umfassende Herstellung von Barrierefreiheit im Fokus stehen, wozu mindestens ein Aufzug und Rampen zählen. Die Dachgeschosse auszubauen steht dann aller Voraussicht nach in den Jahren 2029 bis 2032 an. Besprechungszimmer für Lehrer aber auch für Lehrer-Schüler- und Lehrer-Eltern-Gespräche sowie Fachräume rücken hier in den Blick. "Auf den Unterricht und den sonstigen Schulbetrieb nehmen die Bauarbeiten dabei so weit wie möglich Rücksicht. Dazu gehört, dass Arbeiten in die Schulferien verlegt werden und auch sonst nach Möglichkeit außerhalb der Schulzeiten stattfinden. Dies ist der Gemeinde und der Schule wichtig." betonten Johannes Weber und Otto Manzenberger.
Rektor Otto Manzenberger führte die Gruppe weiter hinauf in ein Klassenzimmer im ersten Stock. Dort stellte er unter anderem die neuen, vielfältige Möglichkeiten bietenden, digitalen Unterrichtstafeln vor, ebenso wie die angeschafften, zentral an den Decken befindlichen Raumlüftungsgeräte. Weiter ging es hinauf in den zweiten Stock, das Dachgeschoss. Dort wies Otto Manzenberger auf die bestehenden beengten Raumverhältnisse hin, unter denen sich dort das Lehrerzimmer und auch die Schulbibliothek wiederfinden. Hier besteht deutlicher Raumbedarf. Auch zeigte er - mitunter provisorische - Abstell- und Lagerflächen sowie unausgebaute Räume des Dachgeschosses. "Viel Potential steckt in diesen Räumen. Potential, das zukünftig für die räumliche Weiterentwicklung genutzt werden kann!", so Zweiter Bürgermeister Johannes Weber. Entfellner und Weber einerseits sowie Manzenberger andererseits betonten wechselseitig die "vertrauensvolle, verlässliche und sehr gute Zusammenarbeit".

Konzept von "Schule am Ort“ und von „In der Schule zuhause"
Während der Führung informierte Otto Manzenberger weitergehend. So besuchen derzeit 127 Grundschüler und 113 Mittelschüler die Schule in Unterwössen, verteilt auf 11 Klassen. Damit ergibt sich eine durchschnittliche Klassenstärke von rund 21 Schülern in der Grundschule und von rund 23 Schülern in der Mittelschule. Diese Zahlen sind seit einiger Zeit bereits vergleichsweise stabil, eher leicht gestiegen. Das Einzugsgebiet, so Manzenberger weiter, reicht dabei von Reit im Winkl bis Übersee. Tradition hat an der Schule die „Filmerei“. Größere Schulfilmaktionen, die in den vergangenen Jahren immer wieder mit Preisen ausgezeichnet wurden, finden alle zwei bis drei Jahre statt. Auch die Gestaltung des Pausenhofs und des Schulhausinnenbereichs wurde in den vergangenen Jahren des Öfteren kreativ und tatkräftig von und mit Schülerinnen und Schülern umgesetzt. Der Schulgarten ist stetig größer geworden und wachse und gedeihe, freute sich Otto Manzenberger. Otto Dufter, als Leiter des Musikschulverbundes Grassau und damit auch der Zweigstelle Unterwössen, freute sich über die „sehr gute Zusammenarbeit mit der Grund- und Mittelschule Unterwössen“. „In der Schule zuhause“ haben sich die Schüler-, die Eltern- und die Lehrerschaft als gemeinsames Schulmotto gegeben, so Manzenberger. Die Vermittlung einer „quasi-familiären Atmosphäre“ genießt dementsprechend hohe Priorität. Dabei erweist sich nicht zuletzt das Klassenleiterprinzip als von Vorteil, sieht er. Die Abschlussschülerinnen und -schüler der Mittelschule Unterwössen zählen leistungsmäßig regelmäßig zu den Besten im Landkreis. Die zum Schuljahr 2019/2020 eingeführte, vor allem bedarfsfallorientierte, Sozialarbeit an der Grund- und Mittelschule in Unterwössen trage ebenso zu einer im Individualfall verbesserten persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, wie zu einem verbesserten Schulklima bei. Träger dieser Stelle ist die in diesem Bereich sehr erfahrene Diakonie. Der Leiter der Grund- und Mittelschule Unterwössen Otto Manzenberger betonte, dass die Schulsozialarbeit in Unterwössen als einer der letzten Schulen im Landkreis eingeführt wurde. Dies spricht für die Qualität der bis dahin vor allem von den Lehrkräften mit aufgefangenen diesbezüglichen Arbeit.

Dank für geleistete Arbeit
Zweiter Bürgermeister Johannes Weber: "Ein herzlicher Dank der ganzen Schulgemeinschaft! An Dich, lieber Otto, und Dein Team: Die Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und des Gebäudemanagements! Es ist klasse zu sehen, welch fantastische Arbeit hier von allen gemeinsam geleistet wird!"

Beitrag und Bild: kh

 

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