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Gelungene Abschlussfeier

Veröffentlicht: Samstag, 06. August 2022 Geschrieben von Otto Manzenberger

Schulrektor Otto Manzenberger in Unterwössen: „Ihr werdet händeringend gesucht“
19 Schülerinnen und Schüler schaffen Quali: Entlassfeier an der Grund- und Mittelschule Unterwössen.

Ehrung Beste
Ehrung Beste

Ehrung Beste

19 Schüler der neunten Klasse an der Grund- Mittelschule Unterwössen schlossen mit dem qualifizierten Hauptschulabschluss ab. Die vier besten sind (von links) Franziska Haslreiter (Note 1,6), Tobias Bachmann (1,4), Maximilian Wagner (1,6) und Maximilian Weber (1,3). Schulrektor Otto Manzenberger zeigte sich stolz.
© Ludwig Flug

In diesem Schuljahr verlässt eine neunte Klasse die Grund- und Mittelschule Unterwössen mit neun Schülerinnen und zehn Schülern, die alle den qualifizierten Hauptschulabschluss (Quali) erreicht haben. Vier von ihnen traten mit ihren Leistungen besonders hervor, zwei davon gehören zu den Besten des Landkreises.
An der Schule machten sie sich auch einen Namen als Filmemacher mit dem letzten Schulfilm „Wössen Cops – Fake News“. Es ist einer der erfolgreichsten Filme in der langen Reihe der Filmarbeit an der Schule. So wundert es nicht, dass Schulrektor Otto Manzenberger in seiner Ansprache zur Schulentlassung in der Achentalhalle den Schulschluss mit einem Filmabspann verglich. Der Abspann benenne die „Credits“, alle die vor oder hinter der Kamera eine Rolle hatten, sich so verdient machten, dass sie erwähnt wurden, meint Manzenberger.
Im Abspann der Schullaufbahn seien vor allem die Eltern in den Credits genannt, so der Rektor. „Sie waren Backstage, nicht immer sichtbar, aber doch stets gegenwärtig, denn Eltern kennen das Drehbuch. Ich hoffe, ihr seid euch dessen bewusst, dass ihr euren Eltern viel verdankt.“
Lehrerinnen und Lehrer seien mit den Regisseuren zu vergleichen, so Manzenberger. „Sie haben mit euch das Drehbuch umgesetzt, Schwerpunkte und Akzente gesetzt. Ein guter Regisseur gibt eine klare Struktur vor, lässt aber genügend Raum für Kreativität und schauspielerische Freiheit.“ Das habe dieses Jahr „hervorragend geklappt“.
Manzenberger stattete Klassenleiterin Dorina Wilschke als Regisseurin auf der Bühne der Achentalhalle mit einer Krone und mit einem Blumenstrauß aus und verwies auf weitere helfende Hände, die in den Credits zu nenen seien: Lernpaten, Schulsozialarbeiterin, Hauspersonal um Hausmeister „Magic“ Mario Mahn, Schulsekretärin – „eigentlich die ganze Schuhfamilie“.

Als Hauptdarsteller sieht Manzenberger die Schülerinnen und Schüler in den Credits durchaus differenziert: Spaßvögel vor der Kamera, Antreiber, Zurückhaltende, Gewissenhafte, Überdrehte und andere. „Insgesamt war das sehr stimmig“, so der Schulrektor. Noch heute erinnere sich begeistert, wie diszipliniert und professionell die Schüler auf den Bühnen der Filmfestivals auftraten, wie das Gefühl, etwas zusammen erreicht zu haben, sie prägte. Insgesamt habe die Klasse ein großes positives Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt im neuen Lebensabschnitt könnte die Arbeitsmarktsituation nicht besser sein. „Ihr werdet gebraucht, ja händeringend gesucht“, macht Manzenberger Mut.

Als Klassenlehrerin Dorina Wilke in der Verabschiedung ihrer Schülerinnen und Schüler den Werdegang der ersten von ihr betreuten Klasse an der Grund- und Mittelschule mit dem jetzigen der Abschlussklasse verglich, stand dieser Jahrgang unter einem völlig anderen Stern. Ab der achten Klasse Onlineunterricht täglich 4 Stunden Videokonferenzen und Telefonate, Lernprogramme am Computer bis Köpfe und Leitungen glühten. Nicht nur während dieser Zeit, sondern generell waren die Eltern eine große Unterstützung, sot Wilschke. In jenen Jahren habe auch die Schule positive Neuerungen mit digitaler Lernplattformen und digitaler Tafel erlebt, die Möglichkeiten von WLAN und Laptops im Klassenzimmer reichlich genutzt.

Deshalb sei die heutige Klasse technisch bestens vorbereitet. Wilschke lobte die „tolle Klassengemeinschaft und die gute Lernatmosphäre“. Schülerinnen und Schüler hätten bei allen Gelegenheiten „immer einen super Eindruck“ hinterlassen. Wilschke hob besonders die Klassensprecher und Schülersprecherin heraus.

Ihren Ruf als jederzeit vorzeigbare Klasse übertrafen die Schülerinnen und Schüler, als sie nun das Heft der Veranstaltung übernahmen. Im Wechselspiel und in völlig freier Rede ließen die Klassensprecher Selina Rupprecht und Maxi Wagner ihre Schullaufbahn Revue passieren. Gekonnt moderierte Marian Purrer die Danksagungen der Klasse an deren Wegbegleiter und fand für jeden ein paar herzliche Worte. „Marian ist ein Charmebolzen“, kommentierte der Schulrektor dessen Vortrag.

Die Grußworte der Schülergemeinden überbrachte für den erkrankten Bürgermeister Ludwig Entfellner der Zweiter Bürgermeister Johannes Weber. Er äußerte hohe Anerkennung für die Leistungen der Klasse und der Besten. Für die Zukunft gab er mit auf den Weg, wichtige Entscheidungen noch einmal zu überschlafen und dazu den Rat anderer einzuholen, dann aber auch eine gewisse Gelassenheit aufzubringen.
Vom Elternbeirat um Angela Borgmann-Lorang gab es für die besten, aber auch für die Klassen- und Schulsprecher Anerkennung und Geschenke. (Text/Bild LFlug)

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